Sprechen wir über Pflege

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Bundesstiftung Gleichstellung on Tour zur Vereinbarkeit von Pflege

Der Vereinbarkeitsdruck für Pflege leistende Menschen ist enorm. Sie pflegen selbst, organisieren Hilfs- und Pflegeleistungen und bringen zusätzlich den Familienalltag und die eigene Erwerbstätigkeit unter einen Hut. Vor dem Hintergrund, dass Frauen die Hauptlast der unbezahlten Pflegearbeit tragen, lud die Bundesstiftung Gleichstellung gemeinsam mit ihrem Stiftungsratsmitglied, der Bundestagsabgeordneten Silvia Breher (CDU), zu einem Werkstattgespräch „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ oder „Sprechen wir über Pflege!“ im Kreishaus Cloppenburg ein.

Silvia Breher betonte bei der Eröffnung der zweiten Veranstaltung der Reihe Bundesstiftung Gleichstellung on Tour wie wichtig es sei, die Rahmenbedingungen für die größtenteils weiblichen pflegenden Angehörigen, die das das Rückgrat unseres deutschen Pflegesystems darstellten, zu verbessern und die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf stärken.

Lisi Maier (Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung) brachte den Stand der bundespolitischen Debatte über Pflege mit Blick auf die Vereinbarkeit in Spiel. Außerdem erweiterten Melanie Philip (Pflegepioniere) und Dunja Krampe (Kooperation des Verbundes familienfreundlicher Unternehmen OM mit der Kompass GbR) den Austausch um die Auswirkungen des Vereinbarkeitsdrucks auf Unternehmen und Arbeitgebende. Dabei ging es auch um die Frage, welche Strukturen und Leistungen für die Vereinbarkeit von Pflege benötigt werden, insbesondere im ländlichen Raum.

Moderiert wurde der Nachmittag von Marén Feldhaus (Gleichstellungsbeauftragte Cloppenburg) und Astrid Brokamp (Gleichstellungsbeauftragte Vechta). Sie stellten abschließend heraus, dass Vereinbarkeit, Pflege und Gleichstellung drängende Zukunftshemen sind, die gerade in ländlichen Gegenden passende, interdisziplinäre und mutige Ideen brauchen. Die Veranstaltung habe für ihre Region ein gutes Stück dazu beigetragen.

Eindrücke der Veranstaltung